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Deutschland vorzeitig im Viertelfinale


30. 06. 2011 - Enrico Barz

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft steht bereits nach ihrem zweiten Spiel im Viertelfinale der WM 2011. Durch den 1:0-Sieg gegen Nigeria ist das Team von Silvia Neid mit sechs Punkten nicht mehr von einem der beiden ersten Tabellenränge zu verdrängen. Auch der heutige Gegner kann in diese Regionen nicht mehr vorstoßen und wird das Turnier nach der Vorrunde verlassen müssen.

Giftige und unbequeme Nigerianerinnen

Für die deutschen Damen war die Partie heute in Frankfurt/Main ein schweres Stück Arbeit. Die Nigerianerinnen schlugen eine überaus harte Gangart an. Dabei bekamen sie Unterstützung von der Schiedsrichterin Cha Sung Mi (Südkorea), die zu keinem Zeitpunkt die Absicht erkennen ließ, den rustikalen Stil das Afrikameisters unterbinden zu wollen. Phasenweise wirkte die Unparteiische etwas überfordert. Silvia Neid sprach in der Pressekonferenz von einem harten Spiel, wie sie es so auch noch nicht erlebt habe. Insofern sei die Pause bis zum dritten Gruppenspiel recht wertvoll, da kaum eine Spielerin ohne Blessur aus der Partie gekommen sei.

Das giftige Auftreten der Afrikanerinnen hat nicht unerheblich zum insgesamt recht schwachen Spiel der DFB-Elf beigetragen. Dennoch darf dies nicht als einziger Grund herhalten. Offensiv konnte die Mannschaft von Silvia Neid heute nicht überzeugen. Die Bundestrainerin monierte die vielen Fehlpässe, die kaum Spielfluss aufkommen ließen und zudem eine Menge Kraft kosteten. So übte die deutsche Mannschaft zwar über weite Strecken Spielkontrolle aus, Torchancen aber wurden selten kreiert.

Nigeria präsentiert sich nicht nur bissig sondern darüber hinaus auch topfit. Man konnte dem Weltmeister über die vollen 90 Minuten Paroli bieten, ließ auch in der Schlussphase nicht nach. Die 0:8-Niederlage vom Freundschaftsspiel im vergangenen November steckte sicherlich noch in den Köpfen. Da gab es einigen Grund zur Rehabilitation. Vermutlich schwirrte auch auf deutscher Seite die Erinnerung an einen extrem schwachen Gegner durch den Hinterkopf, weshalb die letzte Spur an Konzentration fehlte.

Ohne Glanz und Gloria im Viertelfinale

Das einzige Tor des Abends markierte Simone Laudehr (54.). Nach einem Freistoß von Célia Okoyino da Mbabi, die den Ball von der linken Seite in den Strafraum brachte, bekamen die Nigerianerinnen das Spielgerät nicht weg. Und während Alexandra Popp mit einem Schussversuch noch scheiterte, hatte ihre Kollegin mehr Glück. Sie fand die Lücke und beförderte die Kugel in die Maschen.

Zufrieden kann man im Lager des DFB einzig mit dem Ergebnis und dem vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale sein – "ohne Glanz und Gloria", wie Silvia Neid bemerkte. Zudem möchte sie in den kommenden Tagen ergründen, warum ihre Spielerinnen heute so gehemmt wirkten. Bis Dienstag hat sie Zeit dafür. Dann geht es im letzten Gruppenspiel gegen Frankreich um den Gruppensieg.

Tolle Atmosphäre in Frankfurt

Mit dem heutigen Tage rollt nun also auch in Frankfurt/Main als letztem der neun WM-Spielorte der Ball. Und die ausverkaufte Arena bot mit den 48.817 Zuschauern die bislang vielleicht beste Atmosphäre dieser WM – noch eindrucksvoller als beim Eröffnungsspiel, was insbesondere in der Architektur des Stadions begründet liegt.

Deutschland - Nigeria
Die Nationalhymne ertönt
Deutschland - Nigeria
Das deutsche Team kurz vor dem Spiel
Deutschland - Nigeria
Anpfiff in Frankfurt
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