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Ernsthafter Test, Auftakt geglückt

Deutschlands Startelf
Deutschlands Startelf in Ingolstadt
Australiens Startelf
Nordkoreas Startelf in Ingolstadt
Silvia NEID
Silvia Neid bei der Pressekonferenz nach dem Spiel
21. 05. 2011 - Enrico Barz

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Frauen feierte am Samstag einen gelungenen Auftakt ins WM-Jahr 2011. Aus dem vollen Training heraus bestritten die Damen von Bundestrainerin Silvia Neid ein Länderspiel gegen Nordkorea. 8.756 Zuschauer waren in den Audi-Sportpark von Ingolstadt gepilgert, um sich einen Überblick über die derzeitige Form des Weltmeisters zu verschaffen. Und die Fans bekamen zwei Tore des Gastgebers geboten.


Deutschland: Angerer – Bresonik, Krahn (74. Peter), Bartusiak (46. Goeßling), Faißt – Kulig, Laudehr (64. Hingst) – Garefrekes, Behringer (64. Bajramaj) – Prinz (74. Müller), Popp (46. Okoyino da Mbabi)
Nordkorea: Myong Hui-Hong – Jong Sun-Song, Un Hyang-Ri, Pok Sim-Jong, Un Byol-Ho (67. Sol Hui-Paek) – Un Ju-Kim (67. Myong Gum-Kim) – Su Gyong-Kim (28. Hyon Hi-Yun, 62. Song Hwa-Kwon, 89. Chung Sim-Kim), Myong Hwa-Jon (77. Mi Gyong-Choe), Yun Mi-Jo, Ye Gyong-Ri – Un Sim-Ra
Tore: 1:0 Kulig (59., Foulelfmeter), 2:0 Okoyino da Mbabi (85.)
Schiedsrichterin: Tanja Schett (Österreich)
Gelbe Karten: -/Song Hwa-Kwon (73.)
Zuschauer: 8.756

Nordkorea mit guten Chancen, Deutschland macht die Tore

Die Nordkoreanerinnen, aktuell in der Weltrangliste an Position acht geführt, erwiesen sich als ernster Prüfstein für die deutschen Frauen. Flink, technisch gewandt und gar nicht so klein von Wuchs, setzten sich die Asiatinnen geschickt in Szene. Vor allem die Innenverteidigung präsentierte sich recht kopfballstark – auch im gegnerischen Strafraum. Hinzu gesellte sich eine große taktische Disziplin. Dennoch hatten die Deutschen mehr vom Spiel und zeigten sich körperlich eine Spur präsenter. Lange Zeit jedoch kamen die Damen von Silvia Neid nicht zwingend zum Abschluss. Die Nordkoreanerinnen dagegen waren in ihren Szenen deutlich torgefährlicher. So traf Ye Gyong-Ri in der 38. Spielminute mit einem abgefälschten Schuss den rechten Pfosten. Kurz darauf wurde Nadine Angerer von Spielführerin Yun Mi-Jo geprüft (42.). Auch Hyong Hi-Vun (29.), die kopfballstarke Abwehrspielerin Un Hyang-Ri (67.) und Angreiferin Un Sim-Ra (69.) hatten verheißungsvolle Szenen.

Bei der deutschen Mannschaft fehlten im Abschluss lange Zeit Zielstrebigkeit und Präzision. Die seltenen Torschüsse waren unplatziert und sorgten kaum für Gefahr. Zudem strahlte Myong Hui-Hong im Tor der Gäste viel Ruhe und Sicherheit aus. Und so war ein Strafstoß nötig, um den Bann zu brechen. Un Hyang-Ri hatte Birgit Prinz im Sechzehnmeterraum gefoult. Kim Kulig verwandelte den fälligen Elfmeter sicher (59.). In der Schlussphase setzte das DFB-Team noch einen Konter. Nach einem Pass von Martina Müller umspielte Célia Okoyino da Mbabi die nordkoreanische Torfrau Myong Hui-Hong und schoss zum 2:0 ein (85.).

Neid: "Wir sind im Plan."

Silvia Neid wusste den Test gegen einen starken und nahezu ebenbürtigen Gegner zu schätzen. Darüber hinaus zeigte sie sich zufrieden mit dem Stand der Vorbereitungen. Die Arbeit am Abwehrverhalten in den bisherigen Lehrgängen trug ihrer Ansicht nach Früchte. Ab sofort wird man sich im Training dem Offensivspiel widmen. Der endgültige WM-Kader soll am kommenden Freitag bekannt gegeben werden. Welche fünf Spielerinnen noch aussortiert werden, ließ sich Silvia Neid nicht entlocken: "Ich berate mit meinem Trainerteam bis zum bitteren Ende."

KWANG Min-KIm
KWANG Min-Kim

Nordkoreas Trainer Kwang Min-Kim sprach von einer wichtigen Standortbestimmung und dem Sammeln wertvoller Erfahrungen. In dieser Hinsicht sah er bei seiner jungen Mannschaft Defizite. Darüber hinaus machte er Nachteile in Bezug auf die Physis und das Passspiel aus. Zwar bleibt noch etwas Zeit, um daran zu arbeiten, als WM-Geheimfavorit sieht er sein Team aber nicht. Erstes Ziel für Nordkorea sei, die schwere Vorrundengruppe mit den USA, Kolumbien und Schweden zu meistern. Auf dem Weg dort hin stehen noch Testspiele in Belgien, gegen Kanada und England auf dem Programm.

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft wird ebenfalls noch drei Tests absolvieren. Hier die Details dazu.

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