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Deutsche Damen im Torrausch

Deutschlands Startelf
Deutsches Team vor dem Spiel
Australiens Startelf
Nigerias Startelf in Leverkusen
Deutschlands Startelf
Deutschlands Startelf in Leverkusen
Kerstin GAREFREKES
Kerstin GAREFREKES
25. 11. 2010 - Enrico Barz

Einen wahren Torrausch erlebten die Fans der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Frauen am Abend im Leverkusen. Das Team von Silvia Neid fertigte Nigeria mit 8:0 ab. Überragende Spielerin auf dem Platz war Kerstin Garefrekes - nicht nur wegen ihrer drei Tore. Die weiteren Treffer in der BayArena steuerten Inka Grings (2), Birgit Prinz (2) und Alexandra Popp bei.


Deutschland: Angerer - Peter, Goeßling, Bartusiak (74. Henning), Faißt - Laudehr (46. Bresonik), Hingst - Garefrekes (87. Mittag), Prinz (67. Marozsan), Bajramaj (46. Behringer) - Grings (24. Popp)
Nigeria: Dede (79. Oluehi) - Jerome, Ebi, Ukaonu, Akpa (29. Okoronkwo, 72. Ordega) - Ohale - Mbachu (79. Adegoke), Chikwelu, Nkwocha, Orji (29. Uwak, 63. Sunday) - Oparanozie
Tore: 1:0 Grings (5.), 2:0 Garefrekes (9.), 3:0 Grings (10.), 4:0 Prinz (19.), 5:0 Prinz (42.), 6:0 Popp (62.), 7:0 Garefrekes (71.), 8:0 Garefrekes (79.)
Schiedsrichterin: Christina Pedersen (Norwegen)
Gelbe Karten: Bartusiak (68.) - Ohale (70.)
Zuschauer: 8.100

Im Duell zweier kontinentaler Titelträger ließ der amtierende Welt- und Europameister zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen. Mit dem Anpfiff übernahm die deutsche Mannschaft sofort das Kommando. Den Nigerianerinnen wurde keine Luft zum Atmen gegeben. Und schon nach zehn Minuten waren beim Stand von 3:0 alle Messen gelesen. Die Gäste wandelten fortan nur noch desillusioniert über den Platz, sofern die suboptimale Schuhwahl dies überhaupt zuließ. Auch die fehlende Standfestigkeit mag ein Grund für die athletische Unterlegenheit der Afrikanerinnen gewesen sein. In den Zweikämpfen blieben sie in der Regel zweiter Sieger. Befreien konnten sie sich selten, wurden die meiste Zeit in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Die Bundestrainerin schien nach dem Spiel auch nicht vollends glücklich. Den angekündigten und erhofften Prüfstein stellte der frischgebackene Afrikameister nicht dar. Die deutschen Damen wurden nicht gefordert, absolvierten eine bessere Trainingseinheit. Silvia Neid warnte denn auch davor, hinsichtlich der WM 2011 Rückschlüsse auf die eigene Leistungsfähigkeit bzw. die der Konkurrenz zu ziehen. Ins selbe Horn stießen einige Spielerinnen, denen scheinbar bewusst ist, dass Nigeria so schwach nicht ein zweites Mal auftreten wird.

Eucharia UCHE
Eucharia UCHE

Gästetrainerin Eucharia Uche wirkte auf der Pressekonferenz ein wenig niedergeschlagen. Sie sprach von der unzureichenden Vorbereitungen, vom großen Temperaturunterschied im Vergleich zur Heimat und von den Platzverhältnissen, auf die man sich aufgrund ungenügender Besohlung nicht einstellen konnte. Das Spiel passte knapp zwei Wochen nach dem Finale der Afrikameisterschaft offenbar nicht in den Terminplan der Nigerianerinnen. Man hätte die Einladung auch nur angenommen, weil sie vom Weltmeister kam.

Lange Pause für die DFB-Damen

Für die DFB-Auswahl war die Partie gegen Nigeria nicht nur das letzte Spiel des Jahres. Darüber hinaus werden die Frauen nun sechs Monate kein Länderspiel bestreiten. Nach Ende der Bundesligasaison soll im April des kommenden Jahres die intensive Vorbereitung auf die WM beginnen, in die dann vier offizielle Freundschaftsspiele eingebettet sein werden. Die Kontrahenten stehen noch nicht fest, sollen sich an den zugelosten Gruppengegnern ausrichten. Die Planungen hierfür können in der nächsten Woche beginnen, wenn am Montag in Frankfurt/Main die WM-Auslosung erfolgt ist.

Eine erneut enttäuschende Kulisse

Für die Weltmeisterschaft, die zwischen dem 26. Juni und dem 17. Juli 2011 stattfinden wird, deutet sich in jedem Fall ein besserer Zuschauerzuspruch an. Darauf hofft man im Lager der deutschen Mannschaft. Nachdem schon vor einem Monat in Wolfsburg - wie Leverkusen im kommenden Jahr WM-Spielort - die Ränge spärlich gefüllt waren, fanden auch nur 8.100 Zuschauer den Weg in die BayArena. Das Interesse an den DFB-Frauen ist in den Stadien von Profiklubs der ersten Herren-Bundesliga noch nicht sonderlich groß.

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