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Ein echter Test für die DFB-Damen

28. 10. 2010 - Enrico Barz

Die deutsche Frauen-Fußballnationalmannschaft besiegte am Abend in einem Länderspiel die Auswahl Australiens knapp mit 2:1. Dabei musste das Team von Silvia Neid zunächst einem Rückstand hinterherlaufen. Samantha Kerr hatte die Gäste in der 28. Spielminute mit einem geschickten Heber in Führung gebracht. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Einen schnellen Angriff über die rechte Seite und ein Zuspiel von Fatmire Bajramaj schloss Inka Grings routiniert und mit Übersicht ab (36.). Den Siegtreffer markierte die eingewechselte Lokalmatadorin Martina Müller, die einen Pass von Simone Laudehr im zweiten Versuch zum 2:1 versenkte (71.).

Deutschlands Startelf
Deutschlands Startelf in Wolfsburg
Australiens Startelf
Australiens Startelf in Wolfsburg


Deutschland: Noll - Fuss (46. Faißt), Goeßling, Bartusiak, Peter - Laudehr, Kulig (46. Müller) - Garefrekes (25. Okoyino da Mbabi), Prinz (69. Hingst), Bajramaj - Grings (69. Marozsan)
Australien: Barbieri - Colthorpe (57. Allen), Uzunlar, Carroll, Kellond-Knight - Shipard (88. Luik), McCallum, Polkinghorne (63. Munoz) - Kerr (74. Butt), Gill (80. Khamis), Simon
Tore: 0:1 Kerr (28.), 1:1 Grings (36.), 2:1 Müller (71.)
Schiedsrichterin: Schett (Österreich)
Zuschauer: 7.229

Tom SERMANNI
Tom SERMANNI

In der Volkswagen Arena zu Wolfsburg erwies sich der Asienmeister als ernsthafter Testgegner. Die Mannschaft von Trainer Tom Sermanni trat über weite Strecken sehr geschlossen auf. Zudem suchten die Australierinnen regelmäßig den Weg nach vorn, um die hinsichtlich der Abstimmung nicht immer sattelfeste Defensive der Deutschen zu fordern. Lediglich während der ersten Viertelstunde nach dem Seitenwechsel wirkten die Gäste etwas zu passiv. Dann aber wusste man sich wieder zu steigern und hatte bis in die Schlussphase hinein einige erstklassige Torchancen.

Insgesamt jedoch erwies sich das DFB-Team als optisch überlegen. Auch sorgte die größere individuelle Klasse auf Seiten des Welt- und Europameisters für Vorteile. Doch waren die Unterschiede nicht so groß, wie sie Tom Sermanni gesehen haben will. Aus seinen Worten sprach gewiss eine Portion Ehrfurcht und Respekt vor dem namhaften Gegner. Auf dessen Seite zeigte sich Silvia Neid sehr zufrieden mit dem Spiel - und im Besonderen mit den Trainingseinheiten im Vorfeld. Natürlich war das Ergebnis nach dem Geschmack der Bundestrainerin, aber auch die Reaktion der Mannschaft auf das Auftreten und die Taktik des Gegners stimmte sie optimistisch. Zudem hatte die 46-Jährige ein Lob für die Debütantin Verena Faißt übrig, die nach ihrer Einwechslung zur zweiten Halbzeit als Linksverteidigerin eine gute Figur abgab.

Fuss und Garefrekes nicht schwer verletzt

Getrübt wurde der Abend zunächst durch die Verletzungen von Sonja Fuss (Sprunggelenk) und Kerstin Garefrekes (Knie). Glücklicherweise stellten sich die Blessuren bei den noch am Abend erfolgten Untersuchungen als nicht so schwerwiegend heraus. Der befürchtete Kreuzbandriss blieb Garefrekes erspart. In beiden Fällen handelt es sich um Prellungen und Bänderdehnungen, die eine zügige Genesung zur Folge haben sollten.

Der Zuschauerzuspruch in der Volkswagen Arena sorgte bei den Verantwortlichen des DFB für eine leise Enttäuschung. Lediglich 7.229 Besucher hatten sich auf den Rängen versammelt und das Stadion nicht einmal zu einem Viertel gefüllt.

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