Überaus furios sind die deutschen Fußball-Damen in der Weltmeisterschaft gestartet. Zum Auftakt in der Gruppe B fegten die Frauen von Silvia Neid den WM-Neuling Elfenbeinküste mit 10:0 aus dem Stadion. Vor 20.953 Zuschauern im Lansdowne Stadium von Ottawa zeichneten sich Célia Šašić und Anja Mittag als dreifache Torschützinnen aus.

Früh stellte die DFB-Auswahl die Weichen auf Sieg. Célia Šašić traf bereits in der dritten Spielminute und verdeutlichte den Afrikanerinnen damit, dass es für sie heute nichts zu holen geben sollte. Fortan kristallisierten sich die Deutschen als auf ganzer Linie überlegenes Team heraus und schraubten das Ergebnis in regelmäßigen Abständen in die Höhe.

Auf der anderen Seite zeigten sich die Ivorerinnen als hoffnungslos überfordert. In nahezu allen Bereichen ließen die Damen von Trainerin Clémentine Touré WM-Niveau vermissen. Gerade was taktisches Geschick und Raumaufteilung betraf, präsentierten sich die Westafrikanerinnen desolat. In der Form hat man bei einem Turnier dieser Kategorie nichts zu suchen, ein Überstehen der Vorrunde scheint ausgeschlossen.

Die deutschen Damen dagegen haben den Grundstein fürs Weiterkommen gelegt. Und gegenüber dem größten Gruppenkontrahenten Norwegen ist nun das Torverhältnis auf Seiten der DFB-Auswahl, denn die Skandinavierinnen mussten sich gegen Thailand mit einem 4:0 begnügen. Am kommenden Donnerstag treffen die beiden europäischen Teams dieser Gruppe im direkten Duell aufeinander.